Tag 19: Saint Louis – Banjul/Gambia

Die letzte Etappe. Start morgens um 6 Uhr. Kein Kaffee, kein Frühstück. Es ging auf eine 580 km lange, heiße, staubige finale Etappe bis Banjul, der Hauptstadt Gambias.

Die ersten Kilometer waren unspektakuläre Asphaltpiste. Heute kam allerdings die Temperatur als neuer Feind hinzu. Das Thermometer stieg über den Tag auf gut und gerne 35 Grad im Schatten. Die Luftfeuchtigkeit nahm zu.

Die letzten 30-40 Kilometer im Senegal: Buckelpiste mit Schlaglochbingo. Und das bei den Temperaturen. Grund: wir mussten eine Stadt umfahren, die politisch autark regiert wird und nicht unbedingt mit westlichem Benehmen in Einklang steht (Tomba, Zentrum der Mouriden).Wir passierten viele Dörfer, in denen unzählige Kinder angerannt kamen, um uns zu begrüßen. Also: Aufpassen auf Kinder, aufpassen auf Ziegen, Esel und Rinder, aufpassen auf Schlaglöcher. Und zusätzlich aufpassen auf künstlich angelegt Bumper („schlafende Polizisten“) vor und hinter jeder Kurve sowie vor und hinter jeder Ortschaft. Diese Buckel sind so ziemlich das unnötigste, wenn man sowieso schon auf alles mögliche achten muss. Unser Unterfahrschutz hat einiges beim Überfahren dieser künstlichen Ärgernisse abbekommen.

Kurzer Halt noch, weil der senegalesische Präsident gerade auf Wahlkampftour ist und er mit Eskorte vorbei gelassen werden musste. Und plötzlich waren wir an der Grenze zu Gambia. Die Einreise war völlig unproblematisch. Dann weiter Richtung Gambia River, zur Fähre. Auch die Überfahrt ging schnell vorbei. Insgesamt eine gute Stunde dauerte es, alle 50 Wagen über den Fluss zu bekommen. Wenn nur nicht die Hitze gewesen wäre!

In Gambia waren wir dann nur auf Asphalt unterwegs. Die Dunkelheit setzte ein. Wir freuten uns schon auf den Empfang mit Spaghetti in Banjul bei der DBO. Doch plötzlich hieß es: Alle Fahrzeuge rechts ran und Licht aus ! Der Präsident von Gambia wollte mit Eskorte vorbei, da musste die Straße frei und gesichert sein. Das Sichern kostete uns eine weitere Stunde. Gegen 22.30 waren wir dann endlich in der Blue Kitchen, einem Restaurantprojekt der DBO angekommen und wurden mit einheimischer Folklore begrüßt. Dann gab es Spaghetti und Kaltgetränke. Gegen Mitternacht kamen wir im Hotel an.

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Angekommen in Gambia. Plötzlich ging alles sehr schnell.

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Warten auf die Weiterfahrt bei 35 Grad im Schatten.

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Auf nach Banjul !

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Am Fährterminal wurden wir mit afrikanischen Rhythmen gegrüßt.

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Auf der Fähre über den Gambia River wurde dicht gepac/rkt.

3 Gedanken zu „Tag 19: Saint Louis – Banjul/Gambia

  1. Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt es geschafft und die Autos auch :-)).
    Genießt die letzten Tage in Gambia und das schöne Wetter.

  2. Gespannt verfolgten wir jeden Tag. Danke für die interessanten Berichte und die ausgezeichneten Fotos. Ihr habt es geschafft. Super. Noch entspannte Tage bis zum Rückflug.

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