Aufstehen, frühstücken, auschecken und weiter ging es Richtung Süden. Heute stand die vorletzte Etappe an, über 6.000 km liegen inzwischen hinter uns. Der Desert Rolls Blinker hat seine Bereitschaft durch Selbstheilungskräfte über Nacht wieder hergestellt.
Dafür haben wir das Gefühl, dass die Kupplung bei Desert Rolls so langsam die Arbeit einstellen möchte. Erster Gang und Rückwärtsgang sind rech schwer einzulegen. Auch Desert Rocks zeigt erste Anzeichen von Überbeanspruchung dieses doch nicht ganz unwichtigen Bauteils. Aber noch herrscht kein Grund zu stärkerer Unruhe.
Um 8.30 Uhr trafen wir uns mit den Camping-Freunden unter den Rallye-Teams und es ging Richtung Grenze zum Senegal. Wir verließen Nouakchott und passierten Müllhalden, von denen ein beißender Gestank ausging. Überhaupt ist wirklich schade, dass wir hier weder Gerüche noch Geräusche dokumentieren können. Gerade die Müllhalden lieferten einen schockierenden Eindruck, der durch den beißenden Ammoniak-Geruch noch verstärkt wurde. Und gleich an der nächsten Kreuzung leben die Menschen in ihren Behausungen als wenn sie sich nicht daran stören.
Das Asphaltband wies zusehends mehr Schlaglöcher auf. Zwei Teams mussten defekte Reifen wechseln. Wir kamen dank konzentrierter Fahrweise von Peter und Torben gut durch. Die Temperaturen kletterten bis zum Nachmittag auf über 30 Grad im Schatten. Wir kamen gut voran und erreichten am Nachmittag den Grenzübergang.
Die Formalitäten an der Grenze waren schnell erledigt bzw. ließen wir parallel zur Weiterfahrt nach Saint Louis erledigen. Eigene Anwesenheit war wohl nicht erforderlich, die Pässe und die KFZ Zulassung werden uns morgen ins Hotel geliefert.
Zwischenstopp auf dem Weg zum Grenzübergang. Tiere, insbesondere Ziegen, werden sehr oft mit im oder besser auf dem Auto transportiert. Das scheint recht gut zu funktionieren. Und wir haben uns über die sichere Befestigung unserer Reifen Gedanken gemacht…
Auf dem Damm am Senegal River durch das Naturschutzgebiet in Richtung Grenzübergang. Wir sahen auf dem Weg Reiher, einen Adler, kleine Affen, Warzenschweine und natürlich Kamele, Ziegen und Rinder. Leider nur im Vorbeifahren, daher keine Fotos. Das ist ja schließlich eine Motorsportveranstaltung und keine Photosafari…
Wieder mal Sammeln vor der Weiterfahrt zur Grenze.
Am Grenzübergang wurden wir auf senegalesischer Seite wieder von Dutzenden Kindern und ihren Müttern empfangen.
Fauna und Flora im Delta des Senegal River werde wieder deutlich abwechslungsreicher.
Von der Grenze waren es nur ca. 30 km bis Saint Louis. Gegen 20:00 Uhr kamen wir im Hotel an.