Weiter ging es am dritten Wüstentag in Richtung Südwesten. Und nach einigen Stunden dann endlich: Wasser ! Die „Straße“ verlief nun dicht am Atlantik. Zum ersten Mal sahen wir Schwärme von Pelikanen, Reihern und Möwen.
Dann verließen wir den Nationalpark Banc d’Arguin. Nach kurzer Fahrt erreichten wir ein kleines Fischerdorf. Die Aufregung speziell unter den Kindern der Dorfbevölkerung war groß. Wir machten kurz hinter dem Dorf Mittagspause, die von den Kindern genutzt wurde, um alle Rallyeteilnehmer um „des cadeaux“ (Geschenke) zu bitten. Auch wir verteilten Kugelschreiber und Schreibblöcke und was wir sonst so entbehren konnten.
Unterdessen suchten die Organisatoren einen geeigneten Einstieg über die Dünen in die Strandpiste, die uns zu unserem Nachtlager am Atlantikstrand führen sollte.
Als dann die Ebbe einsetzte, kam das „Highlight“ des Tages: die Durchfahrt der Sanddünen auf den Strand. Jedes Fahrzeug musste um nicht im Sand liegen zu bleiben mit Vollgas durch die Dünen auf den Strand gefahren werden. Nachdem alle durchgekommen waren ging es im Konvoi am Wasser entlang. Angekommen an der Übernachtungsstelle wurde dann „Einsanden“ befohlen. Die Fahrzeuge mussten möglichst hoch in die Dünen gefahren werden, um sicher vor der Flut zu sein.
Während eines der vielen Reparaturstopps: die Kamelherde kommt…
… immer näher.
Hier zwei Exemplare. Am (nicht sichtbaren) Ende des Stricks läuft der Kameltreiber.
Verlassene Schildkrötenpanzer. Davon lagen einige am Strand.
Angekommen am Strand wird gewartet, bis alle Teilnehmer durch die Dünen durch sind.
Unsere Durchfahrt war für die Dorfbewohner, insbesondere für die Kinder, ein großes Ereignis. Geschenke – auch in Form alter Bekleidung – werden von den Fischerfamilien, die oft ohne eine stabile Stromversorgung in Holzhütten leben, gerne angenommen.
Die Kinder hatten eine Menge Spaß.
Ein Junge und „sein“ Dorf.
Unter den Kinder herrschte große Aufregung. Alle versuchten, an „Geschenke“ zu kommen.
Die Kolonne formiert sich. Die Dorfbevölkerung nimmt regen Anteil am Treiben.
Warten, dass es weitergeht.
Angekommen: unser Nachtlager am Strand.