Tag 11: Dakhla – Einreise Mauretanien – „Versteckte Düne“

Nun sind wir wieder in vernetztem Gebiet und die Reiseberichte werden nachgereicht. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, da es unglaublich viele Eindrücke zu verarbeiten gibt. Bernd arbeitet intensiv am Füllen der Bildergalerie. Diese wird er aber voraussichtlich erst übermorgen in St. Louis hochladen können. Und wie auch bisher gilt für die Berichte die Regel: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Tag 11 begann mit dem Umpacken der Fahrzeuge: 4 Reservekanister auf den Passat, 4 Reservereifen auf den Audi. Campingausrüstung griffbereit. Zunächst stand die Fahrt bis zur Grenze an, ca. 380 km.

Morgens um 7 dann der Aufbruch, erster Halt: Tankstelle. Volltanken und Reservekanister füllen. Dann los über 270 km zum vereinbarten Treffpunkt am letzten Roadhouse (Rasthof Barbas) vor der Grenze zu Mauretanien. Wir kamen pünktlich um 12 Uhr dort an, mit einem kurzen Zwischenstopp am Wendekreis des Krebses.

Es fiel uns bei der Zeitplanung nun der Verlust an Durchschnittsgeschwindigkeit auf: von 140-150 km/h in Deutschland über 100-120 km/h in Spanien und Frankreich waren wir mit dem Übersetzen nach Afrika nun bei maximal möglichen 80-100 km/h gelandet. Und wir waren davon überzeugt: das wird noch weniger…

Dann ging es im Konvoi mit 50 Fahrzeugen in Richtung Grenze. Das war ein beeindruckendes Bild, wie sich die Schlange von Fahrzeugen über ca. 2,5 km hinzog. Angekommen am marokkanischen Grenzposten hieß es zunächst warten. Dies Ausreise ging nur schubweise. Als wir dann aber endlich durch waren, ging das Abenteuer los.

Zwischen Marokko und Mauretanien gibt es einen ca. 5 km langen Streifen Niemandsland, das über keine asphaltierte Straße verfügt. Hier fährt man über eine Geröllhalde, sich nur an einem Funkmast orientierend, der den Grenzposten Mauretaniens darstellt. Links und rechts stehen Autowracks, lagern alte, ausgeschlachtete Fernseher – eine unwirkliche scheinende Müllhalde im Nichts. Und wir hatten die Orientierung verloren. Schwups saßen Desert Rolls gemeinsam mit einigen anderen, die den falschen Weg gewählt hatten, das erste Mal im Sand und Geröll fest. Desert Rocks war zum Glück weiter hinten in der Schlange und konnte rechtzeitig einen anderen Weg wählen.

Also zum ersten Mal „eingesandet“. Weitere Erfahrungen der sandigen Art sollten in den kommenden Tagen folgen.

Nun hieß es aber zunächst Ruhe bewahren und den Wagen rausziehen lassen, da freibuddeln nicht half. Torsten vom Orga-Team erklärte ruhig, was zu tun sei und nachdem die Abschleppöse am Passat gefunden und die Plastikverkleidung dauerhaft entfernt worden war (die benötigt niemand mehr…), wurde der Wagen schnell aus dem Sand gezogen und es ging weiter über das Geröllfeld. Zum ersten Mal bekamen wir einen Eindruck davon, was Autos offensichtlich so aushalten können.

Der nächste Sammelpunkt war dann bei der Einreise nach Mauretanien. Die gestaltete sich aus unserer Sicht zwar langwierig, aber laut Orga waren die ca. zwei Stunden diesmal sehr schnell.

In Mauretanien ging es dann mit einsetzender Dämmerung im Konvoi noch ca. 1 Stunde bis zum ersten Campground an der „Versteckten Düne“, unserer ersten Sanddüne. Dort wurde das Nachtlager aufgeschlagen.

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Am Wendekreis des Krebses. Auf jeden Fall eine Aufnahme wert.

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Das Team entspannt sich am letzten Rasthof vor der Grenze zu Mauretanien. Ein sehr schöner Rasthof mit Hotel, Supermarkt und Café. Dort trafen wir uns mit den anderen Rallyeteilnehmern zum gemeinsamen Grenzübertritt.

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Irgendwo zwischen Marokko und Mauretanien.

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Irgendwo zwischen Marokko und Mauretanien, beim Warten auf die Fortsetzung der Konvoifahrt.

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